The Protectors of England
Schutzheilige: Die vierzehn Nothelfer
Motto: Virtus, Protectio, Fides
Die Protectors sind aus einem Zusammenschluss von Kreuzrittern im 12./13. Jahrhundert hervorgegangen, die sowohl im Heiligen Land als auch gegen die heidnischen Stämme im Baltikum gekämpft hatten. Daher bestehen die Protectors vorwiegend aus alteingesessenen Adelsfamilien, die Verbindungen nach Frankreich, Skandinavien und Preußen (vorwiegend aus deutschbaltischen Familien) haben. Zunächst galt ihr Kampf dem Heidentum, aber auch dem Aberglauben, wobei sie auf ihren Reisen feststellen mussten, dass es widernatürliche Wesen tatsächlich gibt, auch in ihren Heimatländern. Durch ihren Glauben vor direkten Auswirkungen gefeit, nahmen sie den Kampf gegen Wesen wie Hexen, Vampire und Werwölfe auf und sammelten über die Jahrhunderte ein reichhaltiges Wissen über die Natur solcher Kreaturen und deren Bekämpfung an.
Durch die Renaissance und später die Aufklärung wie auch aufgrund des Fortschritts der Naturwissenschaften, wurden solche Wesen immer mehr als Ausgeburten mittelalterlichen Unwissens und Volksaberglaubens abgetan. Die Protectors waren zwar nie eine Vereinigung, die offen auftrat, aber es fiel immer schwerer Unterstützer und neue Mitglieder zu finden, so dass ihre Zahlen zeitweise schwanden und sich das Unheilige weiter ausbreiten konnte. So begann man Mitglieder aus unteren Schichten zu rekrutieren und Frauen in die Reihen der aktiven Protectors aufzunehmen.
In England sind die Protectors im Distinguished Hunting und Travelling Club organisiert, scheinbar einer von vielen Clubs gelangweilter Gentlemen, um sich bei Kartenspiel, Zigarren und Alkohol über das gemeinsame Hobby auszutauschen.
Finanziert wird die Vereinigung über eine Stiftung, bei der sich über die Jahrhunderte ein beträchtliches Vermögen angesammelt hat. Sie dient dazu, die Reisen und Ausrüstung zu finanzieren und weiterzuentwickeln, ärmere Mitglieder zu unterstützen, Arztrechnungen zu bezahlen oder Hinterbliebene zu versorgen, die einen Angehörigen bei Ausübung seiner Mission verloren haben.
Die Angehörigen der Gründungsfamilien sind eingeweiht, bei neuen Mitgliedern wird für die erste Zeit Geheimhaltung verlangt.
Voraussetzungen sind ein starker christlicher Glaube, absolute Treue, körperliche und geistige Belastungsfähigkeit, Intelligenz, moralische Integrität und die Bereitschaft das eigene Leben zu geben.
Die Zusammensetzung reicht von Mitgliedern des House of Lords bis zu den Angehörigen mittlerer und unterer Schichten. In den Gründerfamilien wird das Wissen an Männer wie Frauen weitergegeben, auch wenn diese seltener an der aktiven Bekämpfung der übernatürlichen Wesen beteiligt sind, jedoch ist es ihnen nicht untersagt. Die Einheirat in unwissende Familien wird zwar nicht gerne gesehen, doch muss Inzucht vermieden werden und falls sich ein Ehepartner als geeignet erweisen sollte, wird dieser rekrutiert. Es finden sich viele Angehörige des Klerus konfessionsunabhängig in den Reihen der Protectors.
Die Protectors lehnen jede Form von Magie ab, selbst wenn es weiße Magie sein sollte und vertrauen stattdessen auf die neuesten technologischen Errungenschaften
Aufbau:
Grand Council
Zusammenschluss der ältesten und erfahrensten Mitglieder, verwalten das Vermögen, besprechen das Vorgehen des Ordens, fassen Beschlüsse, sammeln das Wissen
Grand Protectors
Erfahrene und verdiente Mitglieder zumeist im Ruhestand, die ihr Wissen und Fähigkeiten als Ausbilder weitergeben, beraten den Grand Council
Protectors
spüren übernatürliche Wesen auf und bekämpfen sie, untersuchen Vorfälle,
Hunters
Rekruten, werden je nach ihren Fähigkeiten eingesetzt, z.B. Ausspähen oder Sammeln von Informationen
das Mindestalter ist vierzehn Jahre
Travellers
Die Travellers, die sich der Bekämpfung von unheiligen Wesen verschworen haben, rekrutieren sich aus dem fahrenden Volk wie den Irish Travellers, Romani und Scottish Travellers wie auch Schaustellern und Zirkusleuten. Sie haben keine einheitliche Bezeichnung, sind aber in Clans organisiert, in denen die Tradition der Abwehr des Übernatürlichen und Gottlosen schon seit Jahrhunderten gepflegt wird. Sie sind überwiegend Katholiken, ihre Schutzheiligen sind St. Patrick, St. Brigida, St. Georg, St. Andreas und St. Bonifatius
Viele Travellers sind abergläubisch und weißer Magie zugeneigt, nutzen auch die Dienste weißer Hexen, aber sind selbst nicht magisch begabt. Männer wie Frauen werden zu Jägern erzogen. Jedoch sind gerade die Clans der klassischen Traveller sehr patriarchal aufgebaut und von Frauen wird erwartet, dass sie sich um die Familie und Versorgung der Alten kümmern, sobald sie eigene Kinder haben. Im Großen und Ganzen wird diese Rollenverteilung akzeptiert, wie streng sie gelebt wird, hängt vom jeweiligen Clan ab.
Da sie sich nicht von den gewöhnlichen Travellergruppen unterscheiden und nach deren Traditionen leben, sind sie genauso von den Vorurteilen aus der sesshaften Bevölkerung betroffen. Sie verdienen sich ihren Lebensunterhalt als fahrende Handwerker, Pferdehändler, Wanderarbeiter, Fischer, aber greifen auch auf Bettelei und Diebstahl zurück, wenn das Geld knapp wird.
Die Traveller stehen im Konflikt mit den Protectors, sie halten im Notfall lieber mit konkurrierenden Clans zusammen als den Protectors zu weichen, die Konflikte können in Gewalt ausarten, aber selten tödlich.
Freie Jäger
Die freien Jäger sind Menschen, die zufällig auf die Spur von übernatürlichen Wesen kommen und verschiedene Motive haben, sie zu jagen.
Weder haben sie Kenntnis von den Protectors oder Travellern, noch verfügen sie über deren Erfahrungswerte und das überlieferte Wissen, da sie nur auf bekannte Legenden und Mythen zurückgreifen können, deren Zuverlässigkeit eher begrenzt ist.
Ihr Erfolg bei der Jagd ist unterschiedlich ausgeprägt, sie handeln auf eigene Gefahr und haben oft keine nützlichen Verbindungen, da für die normale Bevölkerung Wesen wie Werwölfe, Hexen und Vampire nur Gestalten aus Schauergeschichten und Märchen sind.