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Hexen

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Magie

Magie existiert in allem, sie begleitet die Erde seit ihrem Anbeginn als Naturelement.
In sich selbst ist Magie weder gut noch böse. Sie durchdringt alle Elemente, verbindet die Welten der Lebenden und der Toten und folgt den Zyklen der Planeten und dem Leben auf der Erde.
Dennoch hat sie auf manche Bewohner der Erde mehr Einfluss als auf andere. Grundlegend sind viele Menschen in der Lage, Magie wahrzunehmen, doch die einen sind hierfür sensibler als andere und die meisten bleiben für ihr Leben lang unwissend darüber, dass sie überhaupt existiert. Von ihnen wird die Magie als Einbildung und Aberglaube abgetan. Nur ein Bruchteil ist in der Lage, sie auch anzuwenden: die Hexen. Die Fähigkeit Magie anzuwenden ist angeboren oder kann in seltenen Fällen durch einen Pakt mit einer dunklen, chaosstiftenden Macht, im London des 19. Jahrhunderts Satan genannt, erworben werden.
Magiebegabten Menschen können je nach Ausprägung ihrer Fähigkeiten beispielsweise Naturelemente wie das Feuer beeinflussen, Kontakt mit Toten aufnehmen oder durch die Träume von Lebenden wandeln.

Hexen

Nach der Entstehungsgeschichte der Hexen, gibt es heute sowohl Menschen, ohne Verbindung zur Magie, aber auch viele, die eine Sensibilität für diese empfinden. Sei es nur eine Wahrnehmung oder ein beiläufiges Gefühl. Die Ahnenlinien von Eva und Lilith haben sich über die Zeit immer wieder gekreuzt. Bei manchen Nachkommenslinien ist die Magiebegabung verloren gegangen, bei manchen gab es nie eine Kreuzung und wieder andere haben eine durchgehende Linie zu Lilith, dass sie ihre Begabung gar nicht verleugnen können.

Im Wesentlichen unterscheiden sich magiebegabte und nicht-magiebegabte Menschen nicht voneinander. Magiebegabte können von allem verletzt oder getötet werden, das auch für einen Nicht-Magiebegabten schädlich wäre. Jedoch sind Magiebegabte besser gerüstet gegen äußere Einflüsse, insbesondere Krankheiten und Vergiftungen. Auch liegt ihre Lebenserwartung ein wenig höher, da diese mit Hilfe magischer Mittel hinausgezögert werden kann. Trotz aller Bemühungen kann eine Hexe jedoch nicht älter als 500 Jahre werden.

Somit liegt der Unterschied zu nicht-magiebegabten Menschen darin, dass Magiebegabte in der Lage sind, Magie nicht nur wahrzunehmen, sondern sie sich zunutze zu machen. Die vielfältigen Fähigkeiten sind unter Magiebegabten unterschiedlich stark. Abhängig sind diese von der natürlichen Begabung für Magie, ebenso wie von Übung und Erfahrung. Die Fortpflanzung zwischen Magiebegabten und Nicht-Magiebegabten ist problemlos möglich und so kann die Begabung in stark vermischten Linien Generationen überspringen. Nur die wenigsten Magiebegabten wachsen auch mit dem Wissen um ihre Fähigkeiten auf. Wer seine Magiebegabung allein durch einen Pakt mit Satan erhielt, bleibt mit seinen Kräften in der Regel denen unterlegen, die bereits mit ihnen geboren sind, kann jedoch bei ausreichender Begabung und Erfahrung noch immer zu einem durchschnittlich talentierten Anwender der Magie werden.

Magiebegabung ist über die ganze Welt verbreitet und so haben sich die Möglichkeiten der Anwendung sehr individuell entwickelt. Durch die voranschreitende politische wie wirtschaftliche Verflechtung der Welt vermischen sich auch die kulturellen Ausprägungen immer weiter. Gemeinsam ist, dass jeder Hexer eine naturgegebene Neigung zu bestimmten Bereichen der Magie hat, welches er meist intuitiv von Geburt an (oder ab Paktschluss) beherrscht und durch Erfahrung und Übung im Laufe seines Lebens perfektionieren und erweitern kann. Darüber hinaus ist er dazu im Stande Magie ganz allgemein mit Hilfe von Ritualen, Tränken, Zaubersprüchen, Talismanen oder Opfergaben zu wirken. Diese Anwendungen können nur erlernt werden und ihre Wirkungskraft ist daher vor allem von erworbenem Wissen und von Erfahrung abhängig.

Trotz der Allgegenwärtigkeit von Magie sind jene, die sie aktiv anwenden, in der Minderheit und ihre Zahl hat über die Jahre immer weiter abgenommen. Zwar liegen die Zeiten der aktiven Hexenverfolgung über hundert Jahre zurück, doch noch immer ist das Misstrauen gegen Magie und jene, die sie beherrschen, stark. Wer zur Anwendung von Magie fähig ist, bleibt zunehmend unter sich. Eine Möglichkeit, Magie in Gemeinschaft zu praktizieren, stellen Coven dar. Die gewirkte Magie wird durch die Zahl ihrer gemeinsamen Anwender mächtiger und der Austausch von Wissen fördert jeden Einzelnen des Covens. Die Größe von Coven variiert zwischen drei und 13 Personen, die sich meist zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern zusammensetzen und es wird ein Hohepriester ernannt. In den einzelnen Coven wird je nach individueller Fähigkeit und Neigung der Mitglieder auf unterschiedliche Art Magie gewirkt und es herrschen teils auch je nach Coven unterschiedliche Ansichten über Magie. In einer großen Stadt wie London gibt es mehrere dieser Zusammenschlüsse, deren Hohenpriester sich in Krisensituationen wiederum zu einer Art übergeordneten Coven versammeln, deren Ältester das Oberhaupt der Magiebegabten innerhalb der Stadt darstellt.

Eine Übersicht über die Ränge unterhalb der Hexen findet man Hier und zu den Fähigkeiten Hier


Menschen mit besonderen Fähigkeiten

Die schwächste Form von Magie äußert sich in Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die allerdings von den Hexen oft nicht als „richtige“ Hexen anerkannt werden, weil es sich tatsächlich um ganz normale Menschen handelt, die auch niemals in die Reihen der Hexen aufgenommen werden. Diese haben keinerlei Kontrolle über ihre Magie und werden oft eher von ihr beherrscht als anders herum. Sie äußert sich in allen möglichen Formen, zum Beispiel Träumen, Ahnungen oder Vorhersehungen. Unter größten Mühen und unter Anleitung ist es ihnen möglich, ein wenig Kontrolle über ihre Fähigkeiten zu erlangen, mehr aber auch nicht. Normale Menschen empfinden sie meist instinktiv als seltsam, jedoch haben sie keine Chance, ihre Fähigkeiten aus zu bauen und führen oft ein Dasein gefangen zwischen den beiden Welten. Wann sich ein Talent manifestiert, ist unmöglich vorher zu sagen. Sie werden oft getriggert von einer extremen äußeren Einwirkung, wie einem Unfall, ein Todesfall oder ein ähnlich tiefgreifendes Erlebnis. Je älter der Betroffene ist, desto mehr wird ihm sein neues Talent körperlich und seelisch aber auch zu setzen.
Hexen erkennen Menschen mit besonderen Fähigkeiten, auch wenn es sich so gut wie nie anders herum so verhält. Allerdings hat man sich innerhalb von Hexen-Kreisen darauf verständigt, diese Leute nicht einzuweihen, sondern nur unter Beobachtung zu stellen. Je nachdem wie sich die betroffene Person verhält, wird dann gemeinsam entschieden, ob die Person eingeweiht oder unwissend gelassen werden soll. Sollte sie eine Gefahr darstellen, wird auch manchmal entschieden, sie verschwinden zu lassen.

Fähigkeiten

Es gibt verschiedene Fähigkeiten, die eine Hexe ausmachen und die Individualität spielt eine große Rolle. Magiebegabte haben meistens für eine Fähigkeit eine natürliche Begabung, so dass sie ihnen ohne weiteres Zutun liegt und sich leichter weiterentwickelt. Unter Umständen ist es auch möglich im Laufe des Lebens ein bis zwei weitere Fähigkeiten so tief zu verinnerlichen, dass sie ohne viel Zutun abrufbar ist. Abhängig von der Komplexität der Fähigkeit sowie der Begabung der Hexe. Dies ist kein Standard! Man muss hier realistisch beurteilen können, wie fähig ein Charakter sein kann. Fähige Hexen/Zirkel sind außerdem in der Lage, alle anderen Fähigkeiten mittels aufwendiger Rituale mehr oder weniger gut zu bewerkstelligen.

Generell gilt: Beinahe alles hat mit Konzentration zu tun. Nur weil eine Hexe etwas beherrscht, bedeutet es nicht, dass sie es mit einem Fingerschnipsen bewerkstelligt. Es ist kräftezehrend und verlangt ihr viel ab. So zeigen sich die Fähigkeiten einer Hexe zwar bereits von Geburt an oder bei Malefizen ab dem Vertrag mit Satan, müssen aber von da an geübt werden, damit die Hexe lernen, sie kontrollieren. Einige Fähigkeiten sind zu Beginn des Hexendaseins an Emotionen gebunden. Andere basieren auf Intuition und sind daher allgegenwärtig, so dass sie ihren Anwender mehr beherrschen als er sie. Das Erlernen des Umgangs mit Magie ist daher eine Notwendigkeit, um die Kontrolle über sie zu erlangen.
Natürlich ist es möglich, durch Übung und Selbststudium die eigenen Fähigkeiten zu erweitern, zu wahrer Meisterschaft bringt man es dadurch allerdings nicht. So sind junge Hexen stark auf einen Lehrmeister angewiesen, der sie in die magische Welt einführt. Innerhalb von Familien übernehmen diese Rolle oft, aber nicht immer, die Eltern, ebenso kommt es aber vor, dass sie ihr Kind als Zögling in die Obhut einer anderen Hexe innerhalb eines Covens geben. Als Lehrling kann man sich seinen Lehrer aber ebenso gut selbst aussuchen. Wer ohne Wissen, um die eigene Identität als Hexe, Magie anwendet, tut sich ungleich schwerer und ist darauf angewiesen, sich Dinge selbst bei zu bringen. Allerdings werden solche ahnungslosen Hexen oft von anderen Magiebegabten ausfindig gemacht, weil sie auf die eine oder andere Art Aufmerksamkeit auf sich ziehen und wer Glück hat, findet auf diese Weise jemanden, der ihn unterweisen kann.

Das Aufwenden von Magie bedeutet das Investieren der eigenen körperlichen Kräfte. Werden mächtige Zauber gewirkt oder Magie über lange Zeit aufrechterhalten, so fordert das seinen Tribut vom menschlichen Körper. Eine Hexe kann nach intensivem Zauber daher beispielsweise starken Schwindel, Kopfschmerzen oder andere körperliche Gebrechen erleiden. Überschreitet eine Hexe trotz der Warnzeichen ihres Körpers ihre eigenen Grenzen, so kann die überstrapazierte Magie Vernarbungen, ähnlich den Narben, die man von einem überlebten Blitzschlag davonträgt, oder chronische Krankheiten an ihrem Körper hinterlassen.
Querverweis auf Tabelle mit Rängen und Fähigkeiten

Hintergrund

Als Hexe bezeichnet man jene, die über magische Fähigkeiten verfügen. Der Begriff reicht weit zurück, doch das heutige Verständnis ist stark von der sogenannten Hexenverfolgung geprägt. So ist nicht jeder Magiebegabte erfreut mit dem Wort ‚Hexe‘ in Verbindung gebracht zu werden, andere dagegen sind stolz darauf – und wieder andere benötigen einfach einen Begriff. Denn in einer Welt, in der Magie existiert wie ein Naturelement, sind manche ihr verbundener als andere. Während viele in der Lage sind Magie wahrzunehmen, sind manche sensibler für ihre Wahrnehmung. Schließlich wird die Wahrnehmung von Magie immer noch als Aberglaube abgetan. Wer sie jedoch nicht nur wahrnehmen, sondern auch anwenden kann, wird als Hexe oder Lilithskind bezeichnet.

Das ergibt sich aus der Entstehungsgeschichte ihrer Art. Sie setzt am Schöpfungsmythos christlicher Religion an. Gott schuf die ersten Menschen als sein Abbild, als den ersten Mann Adam und die erste Frau Lilith. Er gab Lilith unter die Führung von Adam, doch sie weigerte sich ihm Untertan zu sein, verließ ihn und musste Gottes Zorn entfliehen, der ihr die Fähigkeit nahm Kinder zu gebären. Satan jedoch imponierte dieses Verhalten und er versuchte erfolglos, Lilith für sich zu gewinnen. Aufgrund ihrer Verbundenheit im Groll gegen Gott schenkte er ihr aber die Gabe der Magie. So mächtig wurden Liliths Fähigkeiten, dass sie Gottes Bann brechen konnte und die Fähigkeit wieder erlangte, Kinder zu gebären. Jedes einzelne ihrer Kinder verlangte ein Opfer, doch es war ein Preis, den sie zu zahlen bereit war. So wurde Lilith zur ersten Magiebegabten, so wie jede ihrer Nackommen.

Adam dagegen wurde von Gott eine zweite Frau Eva gegeben und gemeinsam hatten sie viele Kinder. Gott gab Eva eine gewisse Verbundenheit zur Magie, um damit neues Leben zu erschaffen. Darum beträgt ein Mondzyklus beinahe die gleiche Zeitspanne, wie die der weiblichen Menstruation. Daher sind selbst Frauen, die ausschließlich von Adam und Eva abstammen, in der Lage Magie schwach wahrzunehmen. Sie sind als Evaskinder bekannt, die Magiebegabten jedoch entstammen der Blutlinie Liliths.
Über den Wahrheitsgehalt dieser Schöpfungsgeschichte, bei der es sich um eine von vielen handelt, kann heute nur spekuliert werden. Gerade jene, die die jüngste naturwissenschaftliche Forschung verfolgen oder die einem anderen Glauben als dem Christentum angehören, betrachten solche Erzählungen skeptisch. Andere beten Lilith als Schöpferin ihrer Art an. Unleugbar existiert jedoch eine an Satan gebundene Macht, die zwar keinen aktiven Einfluss auf Magiebegabte hat, die aber einigen von ihnen in Gestalt erscheint. Gelegentlich bietet Satan einem Magiebegabten einen Pakt an, um seine Fähigkeiten zu stärken. Jedoch können auch Menschen ohne Magiebegabung durch einen Pakt mit ihm an solche Fähigkeiten und Magie von da an nutzen – zu dem Preis, welchen Satan verlangt.

Glaube und Christentum

Einen ähnlich starken Einfluss wie die Magie ist der Glauben der Menschen, denn Geist und Seele des Menschen sind die machtvollsten Kräfte der Erde. Durch ihren Glauben schaffen die Menschen Quellen der Macht, die jedem Anwender der Magie ebenbürtig sind. So gab es bereits zahlreiche durch Glauben geschaffenen Machtquellen, die in der Form von Gottheiten oder übernatürlichen Mächten ihrerseits den Lauf der Welt lenkten. Sie entstehen, wandeln sich und versiegen durch den sich verändernden Glauben der Menschen. Die durch die enorme Anzahl seiner Gläubigen stärkste Macht im London des 19. Jahrhunderts, ist der christliche Gott. Auch andere Gestalten, wie der sogenannte Satan, profitieren von der neuen Welle Gläubiger. In seinem Fall durch den Aufschwung okkulter Glaubensgruppen. Er stellt die Urangst der Menschen vor einem dunklen Übel, welches das Licht der Erde ersticken will, dar.

Während Magie so gut oder böse ist, wie ihr Anwender, hat sich die Einstellung gegenüber Magie und ihren Anwender im Laufe der Zeit gewandelt. Insbesondere in der Heiligen Schrift wird Magie als gottlos abgetan. Sie erkennt Gott als einzige Quelle der Macht an und sieht in der Anwendung von Magie eine Anmaßung, sich Kräfte anzueignen, die nicht für den Menschen gedacht sind. Während Glaube und Magie miteinander verwoben sein können, so sieht der christliche Glaube die Magie als Gegenpart zur Macht Gottes. Deswegen hat er eine Wirkung auf Magie, die auf die Abwehr ihres Einflusses abzielt. Gebete, Weihwasser oder Gegenstände des christlichen Glaubens können verheerende Wirkung auf Anwender der Magie haben.

Durch die Ansichten des Christentums gegenüber Magie schließen sich beide gegenseitig aus. Ein Mensch ist entweder dem christlichen Glauben oder der Magie zugetan. Wendet ein magiebegabter Mensch aktiv seine magischen Fähigkeiten an, so widerspricht er der Heiligen Schrift. Beides miteinander vereinen zu wollen, kann den Betreffenden bis in den Wahnsinn treiben. Dennoch können Magiebegabte auch Dienst an Gott leisten und versuchen einen Ausgleich zwischen den Mächten zu schaffen. Sie sind in der Lage, Kirchen zu betreten, selbst wenn sie dort keine Magie wirken können. An geweihten Orten ist Magie zu schwach, um angewandt zu werden. Anders sieht es bei jenen aus, welche ihre Kräfte von Satan erhalten haben. Als Gegenpart zu Gottes heller Macht wirken christliche Insignien besonders stark gegen Satansanhänger. Je stärker ein Mensch von Satan verdorben ist, desto verheerender wirkt die Macht Gottes gegen ihn und es ist ihm nicht mehr möglich, Gottes Haus zu betreten, ohne fatale Folgen zu erleiden. Geweihter Boden, wie ein christlich geweihter Friedhof, ist für ihn möglich zu betreten, über längere Zeit sollte er sich dort aber nicht aufhalten.

Satan und seine Anhänger

In der christlich geprägten Legende um den Ursprung der Magiebegabten mag Satan entscheidend zu ihrer Entstehung beigetragen haben, doch Magie besteht seit Beginn der Zeit. Fast ebenso alt ist die Urangst vor einer dunklen Kraft, welche Übel verursacht. Sie trägt im Christentum den Namen Satan. Ob er tatsächlich an der Erschaffung der Hexen beteiligt waren, ist ungeklärt. Fakt ist aber, dass er keinen echten Einfluss auf Hexen hat. Seine einzige Möglichkeit, Magiebegabte für sich zu gewinnen, ist einen Handel im Austausch gegen Kräfte oder Leistungen.

Satan ist im London des 19. Jahrhunderts der Gegenspieler Gottes. Gegen die zahlreichen Anhänger Gottes kann er nur wenig ausrichten, sich aber seine eigenen Anhänger suchen, was er vorwiegend unter den Hexen tut. An wem er Gefallen findet, den sucht er auf und bietet einen Pakt an. Eine andere Möglichkeit in seine Fänge zu geraten, ist ihn selbst oder mit Hilfe zu beschwören. Denen, die den Pakt mit ihm schließen, gibt Satan erweiterten Zugang zur Magie. Anwender der Magie werden dadurch noch mächtiger. Ihre Kräfte können dann mit Übung und Talent gar die naturgemäß erhöhte Macht eines Covens ersetzen. In Fällen, in denen die Magiebegabung nur schwach vorhanden ist, kann Satan diese erstarken lassen. Selbst gewöhnliche Menschen können durch einen Pakt mit Satan zu schwachen bis durchschnittlichen Hexen werden. Auch weiß Satan Wünsche zu erfüllen, wenn es ihm zu Vorteil gereicht.

Im Gegenzug fordert Satan absolute Loyalität. Weshalb er Anhänger um sich schart, ist jedoch unbekannt. Man vermutet den Aufbau einer Armee oder nur um Chaos zu stiften. Tatsache ist, dass er an manchen Gefolgsleuten mehr Interesse hat als an anderen. Manche sehen ihn Abschluss des Paktes ihr gesamtes Leben nicht wieder, andere besucht er und erteilt ihnen Aufträge. Manchmal wohnt er sogar selbst einem Ritual bei. Mit dem umgekehrten Pentagramm kann man ihn rufen. Da er die bevorzugt, die machtversessen, chaotisch oder einzelgängerisch veranlagt sind, bleiben die meisten unter sich. Sie schließen sich nur zur Durchführung mächtiger Rituale zusammen, aber nur selten zu einem Coven. Sollte ein Anhänger Satans sich einem herkömmlichen Coven anschließen, sollte er seine Bindung zu Satan geheim zu halten. Hexen außerhalb von Satans Diensten halten nichts von seiner Gefolgschaft und bezeichnen sie abwertend als Malefizen. Treue fordert Satan mehr als alles andere. Ein Pakt mit ihm erfordert ein hohes Opfer, das als Sicherheit fungiert. Das kann etwa die Verschreibung der eigenen Seele sein.
Ein Verrat an Satan zieht schwere Strafen bis hin zum Entzug der Magie oder dem Tod mit sich. Allein bei dem Versuch wird Satan unleidig und verwandelt das Leben seiner Abtrünnigen in einen Alptraum, nimmt ihnen Stück für Stück alles, was ihnen etwas bedeutet und zerstört sie, sollten sie sich ihm nicht rechtzeitig wieder anschließen.

Begleiter

Zu Satans Gaben an einen seiner Magiebegabten gehört auch, dass er ihnen einen Begleiter zur Seite stellen kann. Bei diesem handelt es sich um einen niederen Dämon, der in den Dienst der Hexe befohlen wird und an die Gestalt eines Tieres gebunden ist. Jede Satanshexe verfügt nur über einen einzelnen Begleiter. Da dieser von Satan befohlen wird, sind seine Dienste jenen Hexen vorenthalten, die mit ihm im Bunde stehen.

Ein Begleiter ist Bote, Ritualhelfer und Vertrauter einer Hexe. So besteht eine mentale Verbindung zwischen Begleiter und Hexe, über die Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen geteilt werden (ähnlich einer Stimme im Unterbewusstsein). Eine Hexe ist jedoch in der Lage die Verbindung bewusst zu blockieren. In diesem Zustand kann sie nicht auf Sinneseindrücke des Begleiters zurückgreifen, aber auch nicht unbeabsichtigt von ihnen überwältigt werden. Ein Begleiter kann nicht getötet und daher ungehindert als Blutquelle für Rituale verwendet werden. Auch wenn ein Begleiter die Nähe seiner Hexe sucht, kann er sich von ihr entfernen, beispielsweise um Aufträge zu erfüllen oder Botschaften an andere Hexenbegleiter zu überbringen, da sie untereinander nonverbal kommunizieren können.

Wie alle von Satans Gaben ist der Dienst eines Begleiters mit einem Preis verbunden: Er ernährt sich vom Blut seiner Hexe. Wird ihm diese Opfergabe über lange Zeit hinweg verwehrt, so verweigert der Begleiter seinen Dienst, verkümmert oder wird frühzeitig von Satan zurückgefordert. Stirbt die Hexe oder wird ihr von Satan ihre Macht wieder entzogen, so wird der Begleiter zurück in Satans Reich berufen.


Credits by Ela, Nicky und Beau. Vielen Dank <3
#1 15.01.2023, 20:17
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Hexen - von Storyteller - 15.01.2023, 20:17
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RE: Hexen - von Storyteller - 15.01.2023, 20:20





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